Was bedeutet Digitalisierung für KMU?
2019: KMU als digitale Dinosaurier?
Im März 2019 wurden laut der vierten Studie der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich «Digital Switzerland» 85% der KMU in der Schweiz als «digitale Dinosaurier» eingestuft.
Unter anderem, weil diese KMU weder ihr Kundenerlebnis noch ihre internen Prozesse digitalisiert hatten. 37% der befragten KMU hatten 2019 weder in Teilbereichen noch gesamthaft eine Strategie für die Digitalisierung ihres Unternehmens.
2020: Corona und die Digitalisierung
Seit 2020 hat sich durch Corona und das damit verbundene Arbeiten im Home-Office der Bedarf an Digitalisierung für KMU verstärkt – speziell im Bereich Datenaustausch und Datensicherheit.
Zum Austausch via E-Mail und Telefon kamen verstärkt Nachrichtendienste und Online-Konferenztools hinzu und hier wurde in kurzer Zeit recht viel erreicht.
Am Ziel sind wir jedoch noch lange nicht und man darf gespannt bleiben, zu welchen Ergebnissen eine allfällige künftige Studie der HWZ kommen wird.
2021: KMU-Digitalisierung heute
Auch heute besteht immer noch eine Lücke zwischen Theorie und Praxis: Eine Umfrage des internationalen Softwareherstellers abra im April 2021 zeigt, dass sich 73% der befragten KMU der Wichtigkeit digitaler Veränderung für künftigen wirtschaftlichen Erfolg bewusst sind. 71% sind sich bewusst, dass dazu auch Produkte und Dienstleistungen digitalisiert werden müssen.
In Bezug auf die tatsächliche Digitalisierung von Prozessen, Daten oder Kundenerlebnissen besteht jedoch noch immer Handlungsbedarf.
Was bedeutet Digitalisierung für KMU?
Digitalisierung wird allgemein unterschieden in folgende Bereiche:
1. Digitalisierung von Daten:
Einerseits in Bezug auf die wachsenden Anforderungen an Datensicherheit, andererseits in Bezug auf den schnellen Informationsfluss durch Daten-Austausch in Echtzeit.
Die Digitalisierung von Daten zeigt sich zum Beispiel im Einsatz von Passwortmanager-Apps für mehr Sicherheit. Aber auch in mobilen Applikationen, die den Austausch von Unterlagen und Informationen zu jeder Zeit und von jedem Ort aus ermöglichen.
2. Digitalisierung von internen Prozessen
in Bereichen wie Produktion, Finanzen, Personal oder Verkauf.
Hier findet man eine Vielzahl an mobilen Apps, die Produktions-Systeme oder Maschinen überwachen, fehlerhafte Abläufe identifizieren und bei der Problembehebung helfen. Aber auch Apps, die zum Beispiel Sales-Teams oder HR-Teams in ihrer täglichen Arbeit unterstützen
3. Digitalisierung des Kundenerlebnisses
Mit Digitalisierung lassen sich Bedürfnisse und Erwartungen des Kunden besser erkennen und Produkte, Dienstleistungen oder auch Marketing und Verkauf daran ausrichten.
Das Kundenerlebnis lässt sich digital optimieren, zum Beispiel durch Apps, mit denen Kunden Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens noch besser oder einfacher nutzen können. Aber zum Kundenerlebnis gehört natürlich auch das digitale Marketing in all seinen Facetten wie kundenfokussierte Webseiten, aktives Social Media Marketing und Newsletter-Marketing zur direkten Ansprache und zum Aufbau von Kundenbeziehungen.
Konkrete Beispiele für Digitalisierung in KMU
Um zu veranschaulichen, wie die Digitalisierung von Daten, Prozessen oder Kundenerlebnis in der praktischen Umsetzung aussehen könnte, hier einige Beispiele aus unseren Projekten:
Digitalisierung von Daten
- App für direkte Kommunikation und mobilen Datenaustausch zwischen Architekten, Ingenieuren und Generalunternehmern.
- Mobile Intranetplattform, die Mitarbeitenden Zugang zu News, Dienstplänen, Regelwerken, Notfallplänen etc. gibt – und für Direktnachrichten genutzt werden kann.
- etc.
Digitalisierung von Prozessen
- App für Monteure und Administrationsmitarbeitende zur mobilen Erfassung und Verarbeitung von Montage- und Reparaturaufträgen.
- App für die Erstellung eines Gefahrenportfolios für spezifische Firmenbereiche und Prozesse eines Unternehmens, inkl. Hilfsmitteln, Sicherheitsregeln und Massnahmen.
- Mobile Apps als Präsentations-, Informations- und Verkaufstool für die Unterstützung von Fachberatern und Verkaufsmitarbeitenden – unterwegs oder auch an Fachmessen.
- etc.
Digitalisierung des Kundenerlebnisses
- Mobile Gutschein-Apps, mit denen Kunden im Laden Punkte sammeln sowie Rabatt-Bons herunterladen und einlösen können, inkl. Suchfunktion, um die nächstgelegene Filiale zu finden.
- Mobile App eines Biotechnologie-Unternehmens, die Langzeit-Erkrankte in der Durchführung und Dokumentation ihrer Behandlung unterstützt.
- etc.
Die Möglichkeiten zur Digitalisierung von Daten, Prozessen und Kundenerlebnissen sind fast grenzenlos. Was ist der nächste Schritt in Ihrem Digitalisierungsprozess?
Brauchen Sie Unterstützung?
Wir unterstützen Sie natürlich gern und bieten Ihnen Beratung und Unterstützung in der Suche nach der optimalen Lösung für Ihr Unternehmen.
Sehen Sie hier Beispiele für ganz unterschiedliche Lösungen:
Dürfen wir Sie unverbindlich beraten?
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!